Es gibt nichts Schöneres als neues Leben in der Welt willkommen zu heißen. Für Eltern ist die Geburt ihres Kindes eines der schönsten und prägendsten Augenblicke in ihrem Leben. Eine Schwangerschaft dauert ca. 40 Wochen und Eltern bereiten sich in dieser Zeit auf die Geburt ihres Babys vor und tun in der Regel alles, damit ihr kleiner Sprössling gesund wächst und gedeiht (Vorsorgeuntersuchungen, gesunde Ernährung, Geburtsvorbereitungskurse, etc.).
Leider kommt es auch am Ende einer Schwangerschaft immer wieder zu gesundheitlichen Komplikationen, Erkrankungen oder
Geburtskomplikationen, wo das Baby bzw. auch seine Mutter einer lebensbedrohlichen Situation ausgeliefert sein können. Oft geraten Babys in eine sehr kritisch kranke Lage, leiden an angeborenen
Krankheiten, erleiden einen akuten Sauerstoffmangel bei der Geburt, sind an einem Infekt erkrankt oder plagen sich nach der Geburt mit der Atmung aufgrund einer Anpassungsstörung.
Für eine Mutter, die ihr Kind gerade entbunden hat, egal ob spontan oder mittels Sectio (Kaiserschnitt) gibt es nichts
Sehnlicheres als ihr Baby in ihre Arme zu schließen, natürlich auch für Väter. Leider ist es in solchen kritischen Fällen oft nicht möglich das Baby seinen Eltern zu überreichen. Hebammen sind in
diesen Notsituationen gezwungen das Baby sofort den NeonatologenInnen zu übergeben. Was diese Situation für betroffene Eltern bedeutet, wenn das Leben und die Gesundheit ihres Kindes in Gefahr
ist, ist unvorstellbar. Zwar leistet das Krankenhauspersonal hier großartige Arbeit in der Betreuung und Aufklärung der betroffenen Eltern, dennoch haben bislang Unterstützungsmaterialien
gefehlt, die auf solche Situationen eingehen und Eltern während dieser Zeit begleiten.